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Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) gilt noch als weit verbreitet und nicht in seinen Beständen bedroht. In vielen Bundesländern mit hohem Waldanteil gibt es noch zahlreiche Tiere. Durch die vergleichsweise hohe Dichte an bewaldeten Flächen in Kombination mit Quellen und Bächen bieten die Wälder im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land ideale Lebensraumbedingungen für Feuersalamander.
Bsal - der Salamanderfresser
Akut wird der Feuersalamander derzeit durch den Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal), auch Salamanderfresser genannt, bedroht. Seit 2011 breitet sich der aus Asien stammende Hautpilz in Westeuropa aus und ist bereits in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern angekommen. In den Niederlanden, Belgien und Teilen von Nordrhein-Westfalen sind schon fast alle Feuersalamander durch Bsal getötet worden.Der Hautpilz breitet sich nach der Infektion auf der Haut der Tiere aus und erzeugt Löcher. Die Haut verliert ihre überlebenswichtige Funktion und die Feuersalamander sterben innerhalb weniger Tage. Die Sporen des Hautpilzes sind dagegen in der Lage, über Wochen und Monate im Boden zu überdauern und können auch über weite Strecken mit Schlammresten transportiert werden.
Mithelfen und Schützen!
Jeder Mensch kann aber helfen, die Verbreitung des Hautpilzes einzuschränken. Dafür reicht es aus, das Schuhwerk vor Ort von grobem Schutz zu befreien und vor dem nächsten Einsatz bei mehr als 25 °C durchtrocknen zu lassen. Soweit die Möglichkeit besteht, können die Schuhe vor erneutem Einsatz zusätzlich mit Ethanol desinfiziert werden.
Sollten Sie tote Feuersalamander finden, welche sichtlich nicht überfahren wurden, können Sie die Totfunde über ein Meldeformular an das Artenschutzprojekt für hessische Feuersalamander weitergeben. Das Institut für Biologiedidaktik und die Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische der Justus-Liebig-Universität Gießen führen Untersuchungen an Feuersalamander Vorkommen speziell in Hessen durch.