Glas- und Keramikmuseum Großalmerode

Im 15. und 16. Jahrhundert war der Kaufunger Wald eines der wichtigsten Zentren der Glasherstellung in Deutschland. Großalmerode wurde Versammlungsort und Sitz der hessischen Gläsnerzunft. Aus diesem Grund widmet die Stadt diesem Thema heute ein Museum.

Zu den Kernkompetenzen des Großalmeroder Keramikhandwerks gehörten seit jeher Dachziegel und Wasserrohre. Diese wurden beim Brennen mit einer Salzglasur überzogen und waren daher besonders haltbar.

Zur Industriekeramik zählen besonders Schmelztiegel und Schamottesteine, feuerfeste Steine, die als Wärmespeicher in (Kamin-) Öfen dienen. Die Schmelztiegel, in denen Substanzen (meist Metalle) gemischt oder geschmolzen werden, bestehen noch heute aus hitzebeständigem Fett-Ton vom Hirschberg. Weltweit ist dieser in Metallgießereien seit dem Mittelalter nachgefragt.

Das bietet das Museum bei einem Rundgang:

  • Informationen zur Geschichte des Ton- und Braunkohlenbergbau
  • eine Tiegelwerkstatt und Graphittontiegel
  • eine Töpferwerkstatt
  • Waldglas und Haushaltskeramik
  • Dachziegel und Wasserohre
  • Information zu Handel und Transport
  • Informationen zur Arbeits- und Alltagswelt der Arbeiter
  • Dachziegel und Wasserohre
  • eine Galerie des Heimatmaler Heinrich Pforr (1880-1970), der Laudenbach gelebt hat und die Landschaften seiner nordhessischen Heimat gemalt hat.

Das Museum gehört zum Netzwerk der Industriekultur Nordhessen (NINO).

Führungen sind nach Vereinbarung jederzeit möglich. Üblicherweise sind die Öffnungszeiten von April bis Oktober, So. 14 bis 17 Uhr.

Die Internetseite ermögicht einen digitalen 360°-Rundgang auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums.

Weitere Informationen, Veranstaltungen und Öffnungszeiten:

Glas- und Keramikmuseum Großalmerode
Kleiner Kirchrain 3
37247 Großalmerode
Tel. 05605 5391
www.glas-und-keramikmuseum.de


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