Premiumweg P13 Boyneburg

Die Boyneburg, denkmalgeschützte Ruine der sagenumwobenen Kaiserburg von Friedrich I. Barbarossa (513 m ü. NHN), ist der kulturhistorische Höhepunkt der Wanderung. In einer Urkunde von Kaiser Heinrich V. wurde das Gemäuer 1107 erstmals als Bemelburch erwähnt. Die Ruine ist noch heute in Besitz der Familie von Boyneburgk. Vom Rand des Muschelkalkplateaus Ringgau bieten sich grandiose Ausblicke in eine idyllische Landschaft und auf alte Handelswege. Bei entsprechendem Wetter können Sie von unterschiedlichen Aussichtspunkten das Eichsfeld, den Heldrastein, den Thüringer Wald, die Höhen der Rhön, den weißen Monte Kali, den Soisberg, den Alheimer, die Söhre und den Hohen Meißner erblicken. Die Tour ist geprägt von einem Wechsel aus Wald und Feld-, Wiesenlandschaften. Sie durchqueren auf der Ringgau-Hochfläche ein Naturschutzgebiet mit großer Vielfalt, Felsabbrüchen, Kalkfelsfluren, Magerrasen und Besonderheiten an Flora und Fauna. Außerdem passieren Sie in der Nähe der Ruine eine gekennzeichnete Kernfläche Naturschutz. Einige Male geht es bergauf und bergab, bringen Sie genug Zeit und etwas Kondition mit.

Alljährlich am Himmelfahrtstag pilgern seit alters her mehrere tausend Menschen hinauf zur Boyneburg, um sich dort vom Baron und seinen Mitarbeitern mit 1.000 Broten und Speck beschenken zu lassen. Beides wird, wieder zu Hause, sorgfältig oben auf einem Schrank aufbewahrt, denn die Spende des Burgherrn soll vor Blitzschlag schützen. Dieser Brauch geht zurück auf die Sage von der Jungfrau von Boyneburg, die Gott ihre Seele empfahl und mit einem Blitzstrahl verschwand.

Mehr Kilometer: Über den Rundweg 2 Burgweg (9 km), den Premiumweg 20 Ulfener Karst (11 km) und den Rundweg Eichhörnchen (8 km) lässt sich die Wandertour erweitern. 
Weniger Kilometer: Über die markierte Abkürzung ab Rastplatz Drei Linden/Dorfteich lässt sich der P13 gut abkürzen. Hier führt der Weg vorbei an den Flächen der Ackerracker (www.ackerracker.de). Hier verbringen Kindergartenkinder fast den ganzen Tag im Garten und lernen dabei viel über Anbau und Nutzung von Obst und Gemüse.

Seit 2017 blühen jährlich im Sommer nahe Grandenborn pinkfarbenen Mohnfelder gemeinsam mit Frau Holles Blumenwiesen.

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