Ruine Reichenbach |
Die Burg aus der Mitte des 11. Jahrhunderts war aufgrund ihrer Lage lange ein Streitobjekt zwischen Hessen Thüringen und Mainz. Die ersten Bewohner waren von 1089 bis 1272 die Grafen von Reichenbach.
Im Thüringisch-Hessischen Erbfolgekrieg kam die Burg in den Besitz des ersten Landgrafens von Hessen. Bis 1490, als der Sitz des Amtes Reichenbach nach Lichtenau verlegt wurde, war die Burg bewohnt. Um 1550 wurde sie auf Befehl Kaisers Karl V. weitgehend zerstört. Die beiden Türme blieben aber erhalten.
Der Südturm stürzte 1820 ein, und die Steine der Burg wurden von den Bewohnern der umliegenden Dörfer abgetragen. Der Bergfried wird seit 1901 als Aussichtsturm genutzt.
Heute bemüht sich der Burgverein Reichenbach um den Erhalt des Aussichtsturms, der jederzeit zugänglich ist.
Die Burgruine liegt direkt am Premiumweg P10 Reichenbach.