Burgruine Hanstein |
Bereits 1070 gibt es eine erste schriftliche Erwähnung der Zerstörung einer Burg an der Stelle der heutigen Burgruine Hanstein, die in dieser Form eines der wichtigsten Wahrzeichen des thüringischen Eichsfelds und eine der größen Burgruinen in der Mitte Deutschlands ist. Bis ins 16. Jahrhundert hinein erhielt die Burg immer wieder bedeutende Erweiterungsbauten. Sie galt inzwischen aber weniger als Wohnburg derer von Hanstein als vielmehr als Befestigungsanlage zur Verteidigung der umliegenden Güter. Seit dem Dreißigjährigen Krieg ist die Burg in großen Teilen Ruine.
In den Zeiten der innerdeutschen Teilung wurde der Nordturm von den DDR-Grenztruppen als Beobachtungsposten genutzt. Im Sommer 1985 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen begonnen, um die Bausubstanz zu retten.
Die Burgruine ist bis auf wenige Wintermonate täglich zur Besichtigung geöffnet und lockt außerdem mit etlichen Veranstaltungen. Vom Nordturm genießt man einen fantastischen Blick ins Werratal, auf die Jugendburg Ludwigstein und den früheren Kolonnenweg.
Von der Burgruine Hanstein empfiehlt sich ein längerer Spaziergang über den "TOP-Wanderweg Hanstein-Teufelskanzel" zur Ausflugsgaststätte Teufelskanzel. Von der Aussichtsplattform hat man einen sehr guten Blick auf die Werraschleife, in der die Werra Grenzfluss war, und die Brücke der Einheit in Lindewerra.
Die Burgruine Hanstein ist mit der hessischen Jugendburg Ludwigstein Bestandteil des Zweiburgenblicks, der symbolisch für die Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands steht.
37318 Bornhagen
Tel. 036081 67856
www.burgruine-hanstein.de