Burgruine Brandenburg |
Wahrscheinlich bereits Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die Burg durch die Grafen von Wartberg (Wartburg) gegründet. Ab dem Anfang des 14. Jahrhunderts waren zwei getrennte Burganlagen nachweisbar, die auch unterschiedliche Eigentümer hatte. Wahrscheinlich wurde die Doppelburg mit Ostburg (oberburg) und Westburg (Niederburg) bereits zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges aufgegeben. Sie diente dann als Steinbruch und verfiel zur Ruine. Um 1870 wurde die Burg als Ausflugssziel entdeckt. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts setzen sich Bürger ein, die Burgruine zu erhalten.
Aufgrund ihrer Lage im Sperrgebiet der DDR durfte die Burg ab 1962 - selbst von den im Sperrgebiet liebenden Lauchröder - nicht mehr betreten werden und wurde bewusst totgeschwiegen.
Die Burg ist jederzeit frei zugänglich, das Burgmuseum im Sommerhalbjahr zumindest an den Sonn- und Feiertagen.
Von der Burg genießt man den Blick auf die Werra, die hier Grenzfluss war, das Sperrwerk Göringen, Herleshausen und die Brücke Lauchröden, die aufgrund einer Bürgerinitiative bereits kurz nach der Wende wieder in Betrieb genommen werden konnte.
Ähnlich wie Hanstein und Ludwigstein bildete die Brandenburg der ehemaligen Burg Brandenfels bei Herleshausen ein Gegenüber zur Verteidigung der ehemaligen Güter an der jahrhundertealten Grenze zwischen Thüringen und Kurhessen.
Hermannstr. 5
99834 Gerstungen OT Lauchröden
Tel. 036927 90628 (Hr. Berger)
www.die-brandenburg.de