Bilsteinturm |
Der Bilsteinturm wurde aus Basaltsäulen auf der zweithöchsten Erhebung des Kaufunger Waldes erbaut und ist nur zu Fuß über Wanderwege, Radwege oder im Rahmen einer Planwagenfahrt zu erreichen.
Der Aussichtsturm wurde 1890/91 als Nachfolger eines hölzernen Aussichtsturms aus Basaltgestein errichtet und in den 1960er Jahren durch seinen 7 Meter hohen Stahlaufbau ergänzt. Von dem über 20 Meter hohen Aussichtsturm reicht der Blick je nach Wetterlage bis zum Brocken im Harz, nach Göttingen, zum Reinhardswald und Weserbergland, zum Eggegebirge, zum Habichtswald mit dem Herkules in Kassel, zum Kellerwald, Alheimer und natürlich auf den naheliegenden Hohen Meißner.
An der Nord- und Westseite der Bilsteinkuppe sind schlanke Basaltsäulen zu erkennen. Das Vorkommen der Säulen und ihre Ausrichtung weisen auf die Reste einer sogenannten Quellkuppe hin. Basaltische Lava ist vor etwa 12 - 20 Millionen Jahren in einem Schlot aufgestiegen und in den Gesteinen des Buntsandsteins steckengeblieben. Der Buntsandstein und Teile des Basaltes sind im Laufe der Erdgeschichte abgetragen worden.
Seit 1881 die Berggaststätte „Zum Bilstein“ zur Einkehr am Bilsteinturm ein. Bis heute kommt der gastronomische Betrieb ohne elektrischen Strom und fließendes Wasser aus. Im Frühjahr 2024 wurde die aus Lärchenholz gebaute Baumkronenterrasse eingeweiht. Sie bietet weitere überdachte Sitzplätze mit weitem Ausblick und Baumkronenblick durch ihr Glasdach. www.bilsteingaststätte.de