Agentenschleuse am Premiumweg "P12 Mainzer Köpfe" |
Die deutsch-deutsche Grenze hatte an einigen Stellen ungeahnte Schlupflöcher. An einigen Stellen wurden von DDR-Seite aus Tunnel unter der Grenzbefestigung genutzt, um unerkannt die „Seiten zu wechseln". Der hier vorgefundene Wasserdurchlass von einem Meter Durchmesser, gut versteckt im Gelände nahe Katharinenberg-Wendehausen, soll als Agentenschleuse (oder Stasi-Tunnel) genutzt worden sein. Für die Wasserführung hätte ein Rohquerschnitt von 20 cm gereicht. Solche Schleusen dienten dazu, Personen konspirativ einen sicheren Grenzübertritt zu ermöglichen.
Die Agentenschleuse direkt neben einem verbliebenen Stück Grenzzaun steht hier exemplarisch für die Grenz-Relikte am Premiumweg "P12 Mainzer Köpfe", so auch den Kolonnenweg und etliche Ausblicke auf das Grüne Band. Die namensgebenden Grenzsteine mit dem "Mainzer Rad" markieren die Grenze zum Erzbistum und Kurfürstentum Mainz, dem das südliche Eichsfeld bis 1803 unterstellt waren. Auch Grenzsteine des Königreiches Preußen sind am Weg zu finden.
Unter www.naturparkfrauholle.land/premiumwege finden Sie weitere Informationen zum Premiumweg.