Die Erfassung der Fledermäuse im Rahmen dieses Naturschutzprojekts erstreckt sich über die Jahre 2021 und 2022. Im Juli und August 2021 wurden Fledermausdetektoren (sogenannte Batcorder) ausgebracht, die die Rufe der Fledermäuse aufzeichneten. Dazu wurden die Geräte in für Fledermäuse wertvollen Gebieten wie Streuobstwiesen oder entlang von Waldrändern rund um Witzenhausen und Bad Sooden-Allendorf auf Stangen aufgestellt. Sie verblieben jeweils einige Tage im Gebiet und wurden anschließend wieder abgebaut, um die erhobenen Daten auszuwerten.
Im Rahmen dieses ersten Untersuchungsdurchgangs konnten bereits 15 verschiedene Fledermausarten akustisch nachgewiesen werden.
Im Juli und August diesen Jahres werden auf einigen ausgewählten Flächen, auf denen zuvor eine besonders hohe Rufaktivität festgestellt wurde, Netzfänge durchgeführt. Sofern es gelingt, ausgewachsene, weibliche, laktierende (säugende) Weibchen zu fangen, werden einzelne Tiere mit einem Sender versehen (fällt nach kurzer Zeit wieder vom Tier ab und wirkt aufgrund der geringen Größe nicht hinderlich).
Ziel der Untersuchung ist es, grundlegende Daten über die Verbreitung und die Raumnutzung sowie dem Vorhandensein von Wochenstubenquartieren im Untersuchungsgebiet zu gewinnen. Dadurch können Erkenntnisse über die Ausstattung und den Zustand vorhandener Habitate gewonnen und Aussagen über die Qualität und die Anzahl vorhandener biotopvernetzender Strukturen getroffen werden. Erfahren Sie mehr über das Projekt.
Bei Fragen rund um das Projekt und die Erfassungen können Sie uns gerne kontaktieren!