Der Geo-Naturpark Frau-Holle-Land übernimmt seit Juli 2020 im Auftrag des Land Hessen die Funktion eines Landschaftspflegeverbandes (LPV) für den Werra-Meißner-Kreis (WMK).
Förderung
Der Landschaftspflegeverband für den Werra-Meißner-Kreis wurde auf der Grundlage des Programms der Hessischen Landesregierung (HMUKLV) zur Förderung von Landschaftspflegeverbänden eingerichtet und ist den weiteren LPVen in Hessen fördertechnisch gleichgestellt. Der Geo-Naturpark ist dem bundesweiten Dachverband „Deutscher Verband für Landschaftspflege“ in Ansbach angeschlossen.
Zuständigkeitsbereich Werra-Meißner-Kreis
Der Zuständigkeitsbereich von Landschaftspflegeverbänden bezieht sich jeweils auf einen Landkreis. Der Geo-Naturpark ist der drittgrößte Naturpark in Hessen und beinhaltet auf seinen inzwischen 115.639 Hektar Fläche den gesamten Werra-Meißner-Kreis. Somit ist die grundlegende Voraussetzung gegeben, sich in diesem Landkreis im Auftrag des Landes Hessen für die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege in Form zahlreicher Projekte engagieren zu können.
Landschaftspflegekommission
Um dem Auftrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt im Werra-Meißner-Kreis bestmöglich gerecht zu werden, wird die Arbeit durch eine drittelparitätisch besetzte Landschaftspflegekommission gelenkt (vgl. Satzung Geo-Naturpark §§ 13-15). In dieser Kommission sind Angehörige der Kommunen (2) und der Verbandsversammlung des Zweckverbands Geo-Naturpark (2), des Kreisbauernverbandes (4) und der anerkannten Naturschutzverbände (4) vetreten.
Arbeitsweise
Der Geo-Naturpark arbeitet nicht hoheitlich-behördlich, sondern partnerschaftlich in engem Austausch mit Landwirt:innen, Landnutzenden, Naturschutzverbänden und Kommunen des WMK. Dies gilt ganz ausdrücklich auch für die Funktion als Landschaftspflegeverband! Gemeinsam mit den Akteuren wollen wir Nutzung und Wertschöpfung der Landschaft mit dem Erhalt von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen verbinden.
„Die Gestaltung von Natur und Landschaft ist in Deutschland untrennbar mit dem Wirken des Menschen verbunden.“ Prof. Dr. Beate Jessel, 2017