Friedland - Tor zur Freiheit

Die Nachkriegsgeschichte hat die kleine Gemeinde im Landkreis Göttingen berühmt gemacht. Der Ort war und ist bis heute durch sein Lager geprägt. Es wurde an der wichtigen Bahnstrecke Hannover-Kassel am Grenzpunkt der drei Besatzungszonen errichtet -. Niedersachsen war britisch, Hessen amerikanisch und Thüringen sowjetisch besetzt. Es war zunächst ein Grenzdurchgangslager für heimatvertriebene Deutsche aus den ehemaligen Ostgebieten und dem Sudetenland, das im September 1945 in Betrieb genommen. Bis 1955 kamen hier auch die Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion heim. Später wurde das Lager als Durchgangslager für Übersiedler aus der DDR genutzt und ist bis heute die einzige Erstaufnahmeeinrichtung für Spätaussiedler in Deutschland. 

Die Geschichte des Lagers Friedland wird im Museum Friedland im Bahnhofsgebäude erzählt. Auch das Lager selbst kann besucht werden. Hier steht eine sogenannte Nissen-Hütte, die Standardhütte der Nachkriegszeit, wie sie in den Nachkriegszeiten des Wohnraummangels nicht nur hier aufgebaut wurden.

Weithin sichtbar ist das monumentale, in den 1960er Jahren oberhalb des Ortes errichtete Heimkehrerdenkmal, dass die Völker gegen Hass und zur Versöhnung aufruft.

Seinen Namen hat die Gemeinde von der früheren Burg Fredeland, die im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt, während des Dreißigjährigen Kriegs zerstört wurde. Sie diente der Sicherung der Grenze zu den Nachbarn in Thüringen und Hessen.

 

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