Mit ihrer schriftlichen Erwähnung 1267 als Holenstein oder Hollenstein gilt die Karsthöhle aus Zechstein als älteste namentlich nachweisbare Höhle Deutschlands. Das Innere der Höhle ist ein einziger, etwa 40 Meter langer, 21 Meter breiter und 8 Meter hoher (an seiner höchsten Stelle 12 Meter hoher) Höhlenraum. Damit ist dieser Höhlenraum einer der großräumigsten in Hessen. Im vorderen Bereich befindet sich ein kleiner Höhlensee, auf gleichem Niveau wie der vor der Höhle befindliche kleine Hexen- oder Nixenteich, beide sind Erdfälle.
Die Höhle mit dem 24 Meter hohen Felsen oberhalb und dem Teich davor könnte ein alter Kultplatz gewesen sein, an dem die Erdgöttin verehrt wurde. Funde belegen, dass Menschen spätestens ab etwa 200 vor Christus die Höhle genutzt haben.
Junge Ehefrauen badeten im Höhlenteich in der Mainacht oder am Weihnachtsabend, wenn sie sich ein Kind wünschten. Mädchen hofften, von Frau Holle einen Wunsch erfüllt zu bekommen, wenn sie Blumen auf den Opferstein legten. Wer sich in der Osternacht zwischen elf und zwölf Uhr in der Höhle mit dem Höhlenwasser wusch und dabei schweigen konnte, behielt lange seine Schönheit. Das Wasser galt als wunderkräftig. Viele Sagen ranken sich um diesen Platz.
Aufgrund der schützenswerten Tier- und Pflanzenwelt wurde die Höhle mit Verordnung vom 25.3.1938 als Naturdenkmal Nr. 636.033 ausgewiesen und somit unter besonderen Schutz gestellt. Im Winter überwintern hier zahllose Fledermäuse.
Wegen akuter Steinschlaggefahr ist die Höhle nicht zugänglich. Wir bitten um Verständnis!
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