Pflege in Biotopverbundprojektflächen aus den 90er Jahren wird fortgesetzt



Arbeiten an Feldgehölzen in den Gemarkungen Vockerode, Abterode und Wellingerode für den Winter geplant

Die Gemeinde Meißner hat gemeinsam mit dem Geo-Naturpark Frau-Holle-Land das in den 90er Jahren umgesetzte Biotopverbundprojekt Meißnervorland wieder aufgenommen. Sichtbar wurde dies bereits in Meißner-Abterode, wo mehrere Gehölzflächen, die der Kommune gehören, in kleinen Teilbereichen auf den Stock gesetzt wurden. Bereits in der ersten Vegetationsperiode nach der Pflege haben sich hier eine Vielzahl erhaltenswerter und wichtiger Feldgehölze und krautiger Pflanzen neu angesiedelt, so Biologe Dr. Malte Zirpel. Sukzessive werden auf diese Weise im ganzen Gemeindegebiet viele der Gehölzstrukturen aus dem damaligen Biotopverbundprojekt wieder mit Leben gefüllt. Diese und weitere Maßnahmen werden von den Naturschutzbehörden und dem Regierungspräsidium Kassel ausdrücklich befürwortet.

Neben den maschinell zu pflegenden Flächen werden im nächsten Jahr auch einige Flächen händisch gepflegt. Interessenten für private Brennholzgewinnung haben die Möglichkeit am 16.01. und 05.02.2025 an ausgewählten Flächen Holz zu schlagen. Eine vorherige Absprache mit Herrn Dr. Malte Zirpel, Tel.: 05657 64499-35, E-Mail: zirpel@naturparkfrauholle.land, ist zwingend nötig.

Im damaligen Biotopverbundprojekt war es vorgesehen, dass die Gehölzflächen zur Brennholzgewinnung in den Ortsteilen privat genutzt würden, und damit dichte und strukturreiche, heckenartige Riegel die Landschaft dauerhaft bereichern würden. „Das ist nach Ende der Projektlaufzeit jedoch so kaum praktiziert worden“, erklärt Friedhelm Junghans, der Bürgermeister der Gemeinde Meißner. Gepflanzte und selbst ausgesamte Bäume haben deshalb in den meisten Feldgehölzen mit der Zeit überhandgenommen und beschatten die Flächen jetzt so stark, dass es im Inneren der schmalen Parzellen gar keinen Unterwuchs mehr gibt.

Das Biotopverbundprojekt Meißnervorland wurde in den Jahren 1992 bis 1997 im gesamten Gemeindegebiet umgesetzt. Insgesamt wurden mehr als 140 ha Grünländer, Ackerflächen, Streuobstwiesen und Gehölze von der Kommune in das Projekt eingebracht und für den Naturschutz zur Verfügung gestellt. Die Auflagen zur extensiven Bewirtschaftung dieser Flächen haben noch heute Bestand. Die Kommune war damit ihrer Zeit weit voraus und verfügt heute über einen Flächenschatz, den es für die inzwischen allerorten im Naturschutz etablierte Biotopvernetzung zu aktivieren gilt.

Weitere Informationen:

Geo-Naturpark Frau-Holle-Land

Dr. Malte Zirpel, Tel. 05657 64499-35, zirpel@naturparkfrauholle.land

 

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