Der Kupferbach durchfließt das Natura 2000 Gebiet "Meißner und Meißner-Vorland" teilweise. Der Mittelgebirgsbach ist rund 6 km lang und wurde 2013 als deutlich bis sehr stark verändert bewertet. Die Wasserrahmenrichtlinie gibt vor, dass Bäche, Flüsse und Stehgewässer bis 2027 einen guten ökologischen Zustand erreichen müssen. Es wurde Zeit etwas zu tun, um die Situation deutlich zu verbessern.
Von August bis Oktober 2024 wurden die seit 2019 laufenden Planungen umgesetzt. Hindernisse wurden entfernt, mehrere Bauwerke, raue Rampen, eine Furt und ein Teich sind entstanden. Der Bach ist jetzt für alle seine Bewohner wieder durchgängig. Die Sohle des Baches wurde gesichert, an einer Stelle wurden eingebaute Rasengittersteine entfernt. Sohle und Ufer sind wieder unverbaut. So ist wieder eine natürliche Dynamik möglich und das kommt unter anderem dem Hochwasserschutz, auch an der Werra, zugute. Die Lebensbedingungen für häufige Arten als auch für seltene Arten, wie Bachneunauge und Groppe, wurden wesentlich verbessert.
An der Umsetzung haben die folgenden Partner mitgewirkt:
- Gemeinde Meißner
- Planungsbüro Haaß (Genehmigungsplanung)
- Planungsbüro WAGU GmbH (Vorstudie)
- Regierungspräsidium Kassel: Obere Naturschutzbehörde, Obere Wasserbehörde
- Landschaftspflegeverband des Werra-Meißner-Kreises beim Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
- Hessische Landgesellschaft
- Werra-Meißner-Kreis: Untere Wasserbehörde; Untere Naturschutzbehörde
- Gutachterbüro und Forstbetrieb Herzog
- Firma Zehe: Ausführung der Bauarbeiten